Grund dafür sind erhebliche Störungen durch zwei Passanten, die am 6. März widerrechtlich in das Naturschutzgebiet eingedrungen sind. Diese haben sich in unmittelbarer Nähe zum Seeadlerbrutplatz verlaufen und haben über Notruf den Rettungsdienst alarmiert, es folgte eine Rettungsaktion mit Hoverkraft und Drohenbegleitung. In der so extrem sensiblen Brutphase führte dies zum Abbruch. Seit der Aktion wurde nur noch sporadisch ein Seeadlerpaar auf dem Nest gesehen (bzw. auch „Fremdadler“). Mit einer Brut ist wegen der grob fahrlässigen Störung 2022 nun leider nicht mehr zu rechnen. Die Passanten haben übrigens eine Sperrschranke und zwei Verbotsschilder ignoriert.
Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer e.V.
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In der Zeitung habe ich gelesen, dass noch einzulzweites Paar am Steinhuder Meer brüten ssoll. Vielleicht haben die beiden zumindest dest Erfolg.
Gruß Jens
Hallo, Ok da haben sich zwei verlaufen, was ich sowieso schon mal für einen Witz halte.
Das ist da ja nicht die Taiga oder die Wüste Gobi. Wenn man da jetzt mal keine Bösartigkeit sondern nur Dummheit unterstellt frage ich mich warum man da gleich eine Rettungsaktion mit Hovercraft und Drohnen Begleitung starten musste. Kommt einem schon so vor als ob da ein wenig Teilschuld zustande gekommen ist. Ich will da nichts entschuldigen, ist alles schlimm genug aber hätte man vielleicht auch anders regeln können als für die beiden Trottel so einen Aufwand zu betreiben. Verlaufen am Steinhuder Meer. Liest sich wie ein schlechter Witz.
„Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen Ihresgleichen, das in höchstgefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat…“
F. Nietzsche.
Liebes Team,
ich kann mich den vorangegangenen Kommentaren nur anschließen. Und ich habe zwar selten solche Gedanken; aber in solchen Fällen hoffe ich auf eine hohe Strafe der Verursacher, die dem Schutz der Natur und Ihrer Arbeit dann zugute kommt.
Ich hatte vor einem Jahr das Glück, beide Seeadler – am Boden und über den kleinen See fliegend – fotografieren zu können, gemeinsam mit Silberreihern und Gänsen. Dafür sind die Beobachtungshütten toll. Und nichts Anderes braucht man, neben dem natürlichen Glück des Augenblickes, das ich damals im Oktober hatte. Falls Sie an den Fotos interessiert sind, lassen Sie es mich wissen.
Herzliche Grüße verbunden mit einm großen Dank an Ihre Arbeit!
Inga Haller, Göttingen
Ihr habt sicher alle recht, mir war die ‚Disneylandisierung‘ der Naturräume eigentlich immer ein Dorn im Auge, aber gerade der Seeadler ist ja ein wichtiger Werberträger für die großartige Arbeit der Station, mit (leider) größerer Aufmerksamkeit, als die Feldgrillen, die Laubfrösche oder die Karauschen, zumal sie nicht so polarisieren wie natürlich der Kormoran und in gewissen Kreisen auch der Fischadler, ganz zu Schweigen vom Wolf. Die Sensibilisierung der Besucher für den Sinn der Besucherlenkung im Park, sollte meiner Ansicht nach, neben natürlich der Geheimhaltung genauerer Standortangaben, gerade der sensiblen Arten, Priorität haben. Vielen Dank, für das schon Erreichte und Grüße an die, die das zu Schätzen wissen
Nach dieser Mitteilung habe ich einen Kloss im Hals. Warum ist der Mensch nur so egoistisch und respektlos gegenüber der Tierwelt???? Meine Erfahrung bei der Tierfotografie hat gezeigt, dass vielen Fotografen die Tiere egal sind und es ihnen nur um das beste Foto geht. Ich bitte auch darum, zum Schutz der Tiere nichts mehr zu veröffentlichen. Wenn mich jemand fragt, wo ich das Foto gemacht habe, sage ich es nicht. Zuviel schlechte Erfahrungen!!!! Es tut mir unendlich leid!!!!
Liebes Team,
das sind sehr traurige Nachrichten. Ich hatte dies ja nach einer Beobachtung über die webcam letzte Woche (Rabenkrähe im Horst) befürchtet. Mir wird es wohl nie in den Kopf wollen, weshalb Menschen so derartig unumsichtig und gleichgültig handeln. Ich habe schon häufiger darüber nachgedacht, ob man überhaupt mit der Existenz der See- und Fischadler an die Öffentlichkeit gehen sollte. Das verführt natürlich auch bestimmte „Gruppen“, entweder aus Neugier oder auch aus anderen „Beweggründen“, unerwünschte Dinge zu tun. Vielleicht sollte man die Tiere einfach wie bisher bestmöglichst schützen und die Brutplätze gar nicht so nachvollziehbar preisgeben. Einfach „andere“ Sperrschilder aufstellen, ohne nähere Begründung….
Uns tut es auf jeden Fall sehr, sehr leid…für die Tiere und Alle, die an ihrem Dasein Freude haben und sie schützen…
Liebe Grüße,
Antje Kleinert