Pressemitteilung des NABU-Niedersachsen:
Bei den durch den NABU Niedersachsen im Umfeld des Steinhuder Meeres ausgewilderten Moorenten konnten die ersten in freier Natur geborenen Jungtiere beobachtet werden.
Rehburg-Loccum/Hannover Mitte Juni gelang die Sichtung einer Moorente mit zehn Jungtieren auf wiedervernässten Abtorfungsflächen im Bereich des Toten Moores, nordöstlich des Steinhuder Meeres. Ein Mitarbeiter der ÖSSM entdeckte die etwa zweiwöchigen Jungtiere in der nur schwer einzusehenden Gewässerfläche. „ Die Freude über diesen ersten beobachteten Bruterfolg ist natürlich groß“, erklärt Florian Melles, Projektverantwortlicher des NABU. „ Das zeigt uns, dass die Moorenten, deren Balz und Paarung schon regelmäßig beobachtet werden konnte, auch geeignete Brutplätze in den Schutzgebieten rund um den See finden und der Aufbau einer stabilen Population möglich ist.“ Die relativ späte Beobachtung der Jungtiere, erst etwa zwei Wochen nach dem Schlüpfen, resultiert aus den generell unübersichtlichen Gewässerstrukturen des großen Projektgebietes und der heimlichen Lebensweise der Moorente. Möglicherweise gab es schon in der Vergangenheit erfolgreiche Brutversuche, die dann aber unentdeckt blieben. Die Projektmitarbeiter des NABU und der ÖSSM sind derzeit täglich im Gebiet unterwegs und hoffen, an anderen Stellen weitere Jungtiere beobachten zu können. Die Brutzeit reicht noch bis Anfang Juli.
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