Hallo,
zwischen 11:00 und 11.45 gaben sich der Steinadler und ein immat. Seeadler einem ausführlichen Luftkampf hin – in ca. 100-200 m Höhe über dem Boden. Es gab nur wenige (Fast-) Kontakte. Es gab keinen Sieger (wenn dann eher ein gefühlter Punktsieg für den SEA). Zeitweise sah es eher spielersich aus und nicht nach einem wirklich ernsten Konflikt. Der Seeadler war erkennbar größer, der Steinadler schien mir – erwartungsgemäß – etwas wendiger. Im Verfolgungsflug holte der SEA auf. Die Gänse haben derzeit Stress, zumal auch Transalls im Tiefflug mehrfach und ungewöhnlich deutlich störten.
Der Steinadler ist links mit eine schmalen Metallring markiert. Es handelt sich mit sehr großer Warscheinlicheit um den Vogel, der auch längere Zeit am Dümmer und in der Diepholzer Moorniederung beobachtet wurde.
Wir versuchen natürlich die Herkunft zu klären. Nach einem Vogelwartenring sieht der Ring eher nicht aus. Demnach dürfte der Vogel aus menschlicher Betreuung stammen und wäre nicht „zählbar“. Schade, aber vielleicht macht der Vogel den Beobachtern genauso viel Spaß wie der beringte Sichler aus dem niederländischen Zoo im letzten Sommer. Und – wie schon richtig bemerkt wurde – die Art gehört zweifelsfrei nach Niedersachsen (zurück). Die letzten Bruten liegen mittlerweile etwa 200 Jahre zurück.
Beste Grüße,
Th. Brandt
Hallo Daniel, wir wissen nicht, wie es dem Steinadler weiter ergangen ist. In diesem Jahr wurde im Bereich der Diepholzer Moorniederung ein Steinadler gesehen, aber ob es derselbe ist, ist nicht bekannt. Viele Grüße aus Winzlar
Hallo, als ornithologisch Interessierter habe ich die diversen Berichte über die Steinadlerbeobachtungen an Niedersachsen sehr gerne gelesen.
Ist denn bekannt, wie es dem Steinadler weiter ergangen ist?
Ich hoffe, er ist nicht verunglückt!
Vielleicht ist er nach Skandinavien oder Polen weitergezogen?
Liebe Grüße!
Daniel aus Mecklenburg
Danke für die Info. Für mich zählt er auch, wenn er nicht zählt. Bin neugierig wo er „ausgebüxt“ ist. Vieleicht lässt man noch ein Weibchen „ausbüxen“. Die 200 Jahre sind doch wiklich lang genug. Und Gelegenheit macht „Liebe“ und damit vieleicht den Beginn einer neuen Population in Niedersachsen und Umgebung.