…aber weiterhin durch den Reusentod gefährdet
Im letzten Jahr wurden erstmalig seit rund 50 Jahren wieder regelmäßig Fischotter am Steinhuder Meer nachgewiesen. Spannenderweise fotografierte eine Fotofalle (Wildkamera) auch gleich ein Weibchen mit einem Jungtier. Ein Jagdpächter hatte das große Glück und sah im Winter ein Weibchen mit zwei Jungen (vermutlich die selbe Familie).
Auch in diesem Jahr lösten Fischotter verschiedentlich Fotofallen aus. Ein paar dieser Bilder sind anbei zu sehen. Vom 31. August liegt sogar eine Sichtbeobachtung vor: Ein Weibchen mit einem kleinen Jungtier! Also auch in diesem Jahr gab es Nachwuchs.
Leider ist die Fischreusenproblematik 15 Monate nach bekannt werden des Fischottervorkommens im Steinhuder Meer immer noch nicht gelöst. Der Ertrinkungstod in Fischreusen gilt nach dem Straßenverkehr als zweithäufigste Todesursache. Die Haupt-Reusenfangsaison beginnt nun im Spätsommer. Die Behörden ordneten trotz intensivem Drängen der Naturschutzverbände und der ÖSSM den Einbau von Sicherungsvorrichtungen in die Reusen bislang nicht rechtsverbindlich an. Vermutlich müssen die Otter erst ertrinken, bevor die bekannten und in anderen Ländern und Bundesländern verbindlich vorgeschriebenen Schutzvorrichtungen (z. B. sog. Otterkreuze) in die Reusen eingebaut werden.
Thomas Brandt
Sehr schön. Es lohnt sich weiter für den Schutz zu kämpfen.
Der Natur Tourismus bringt mehr als ein paar fehlende Fische.
Für eine Wildkamera schon echte gute Fotos. Hoffentlich wird sich über das Reusenproblem bald verständigt. Bin auch ein wenig stolz das es Fischotter am Steinhuder Meer gibt.