Ein erschütterndes Foto von einem frisch flüggen Fischadler erhielten wir aus einem Naturschutzgebiet bei Liebenau. Der junge Vogel hat sich auf einem seiner ersten Ausflüge eine Angelschnur um den Hals gewickelt – mit Vorfach und Blinker, wie berichet wurde und wie in dem Bild auch zu sehen ist. Wir fragen uns, wann es mal aufhört, dass verantwortungslose schwarze Schafe unter den Anglern ihren gefährlichen Müll (bzw. die Zeugnisse ihrer Unfähigkeit, vernünftig zu angeln) in der Landschaft belassen. Es ist wohl zu befürchten, dass dieser junge Adler bald schon jämmerlich sterben wird.
Vor dem Hintergrund sehen wir es als höchstproblematisch, dass einzelne Angelsportvereine Angelrechte selbst in Naturschutzgebieten einzuklagen versuchen. Verantwortungsvolle Angler (und die gibt es ja) sollten das nicht tun!
Thomas Brandt
Der Vogel ist bereits voll flugfähig und hat sich die Angelschnur vermutlich bei einem seiner ersten Fischfangversuche um den Hals gewickelt. Mit anderen Worten: man kann ihn nicht einfach fangen, weil er wegfliegen wird. Das Nest ist außerdem für Maschinen nicht erreichbar, sondern müsste erklettert werden (so wurde es auch angebracht).
Das ist ja ein entsetzlicher Zustand. Wie hoch ist denn das Nest? Warum kann man denn nicht mit einem Hubsteiger oder einem Manituo, den viele Landwirte besitzen, den Fischadler von der Schnur befreien, bevor er gänzlich versucht zu fliegen?
Das ist wirklich sehr traurig!
Wenn man dieses wunderbare Tier sieht und weiß, dass es keine Chance hat zu überleben und dem Tode geweiht ist, macht sich in der Ohnmacht ihm zu helfen eine gewisse Wut breit!