Hallo zusammen,
während einer Regenpause auf nach Winzlar. Im Schnelldurchgang Kleines Vogelbiotop und dann über Beobachtungshütten zum Westturm und zurück. Im Kleinen Vogelbiotop neben Graugänsen und Enten wie gehabt ca. 300 Kiebitze und einige Limikolen. Mit Ankunft des Seeadler flog alles auf und davon. Der Adler landete im Horst. Am Westturm keine Chance für Aufnahmen, Seeschwalben gut 2 km entfernt. Kurzer Halt noch in Hütte 2. Hier 2 Neuntöterfamilien auf Zaunpfosten gut zu beobachten.. Danach aufgrund einer aufkommenden dunklen Regenwand über Kleines Vogelbiotop zurück zum Parkplatz. Mit Anlassen des Motors fing es erneut an zu pladdern.
Gute Beobachtungen
Karin u. Wolfgang
Bild 1 Flussregenpfeifer
Bild 2 Zwergstrandläufer u. Alpenstrandläufer sowie 2 Bachstelzen (Temminckstrandläufer, s. ÖSSM-Kommentar)
Bild 3 Waldwasserläufer (wahrscheinlich) plus … (Kampfläufer, Kiebitze, s. ÖSSM-Kommentar)
Bild 4 Kiebitze Bild 5 Überflug Rohrweihe
Bild 6 Überflug zweite Rohrweihe
Bild 7 Halsmarkierte Graugans – N-NC beringt am 26.5.2012 in Mennewitz Anhalt – Bitterfeld; beobachtet 1.8.2012 plus weitere Beobachtungen
Bild 8 Fütterung Neuntöter
Bild 9 Überflug Seeadler Kleines Vogelbiotop
Bild 10 im Horst
nicht verzagen, …
😉 Thomas
Hallo ÖSSM,
danke für eure detaillierte Korrektur. Lemminck … hatte ich noch nicht. Prima!
Gruß Wolfgang
Bei den beiden kleinen Limikolen auf Bild Nr. 2 (die beiden unteren Vögel) handelt es sich eindeutig um Temminckstrandläufer, die regelmäßig am Steinhuder Meer in geringer Anzahl durchziehen. Die wichtigsten Merkmale sind zunächst die geringe Größe (siehe Vergleich Bachstelze) und die graue Färbung in Kombination mit einer schmalen weißen Flügelbinde. Die Brust ist deutlich grau gegenüber dem Bauch abgesetzt. Der Schwanz hat keine graue Endbinde (wie bei Zwerg- und Alpenstrandläufer) sondern nur zentrale schwarze Federn. Die Beine sind gelblich gefärbt, was man allerdings nur beim stehenden Vogel sehen könnte. Zwergstrandläufer haben zu dieser Zeit erkennbare weiße Linien (V-Form) auf der eher rotbraunen Oberseite. Auch Alpenstrandläufer sind zu dieser Zeit Obreseits bräunlicher gefärbt, der Schnabel ist erkennbar länger und die Bäuche sind bei den adulten Alpenstrandläufern meist noch mehr oder wenig schwarz gefärbt (Übergang Pracht- zu Schlichtkleid).
Auf Bild drei sehen wir drei Kampfläufer zwischen den Kiebitzen stehen (Männchen etwa kiebitzgroß, beide Geschlechter hellbraune Färbung). Waldwasserläufer sind dunkler.
ÖSSM