jeder, der das Seeadlernest in der Vergangenheit aus der Ferne bewundert hat, konnte die Flügelschläge der Jungvögel in den vergangenen Tagen beobachten. Prognosen über mögliche Ausflüge wurden allenthalben angestellt. Und dann, am 27.6. gegen 19.30 Uhr konnte ich zusammen mit einem Orni aus Wunstorf den Rückflug eines Jungseeadlers von einem dem Nest nahe stehenden Baum beobachten. Am 28.6. gelangen dann die ersten Aufnahmen vom Jungseeadler aus der Beobachtungshütte 2, der sich als Landeplatz den entfernteren Wurzelteller ausgesucht hatte. Besucher des Biotops teilten meine Begeisterung. Am 29.6., 5.30 Uhr, landete ein Jungseeadler auf dem Wurzelteller 1, ca. 200 m von der Hütte entfernt. Unglaublich! Hier verbrachte der Adler 1,5 Stunden. Der Standort wurde ausgiebig inspiziert. Dann ging’s ab zum vor ihm liegenden Teich. Den umrundete er flügelschlagend „zu Fuß“. Detlev, er war inzwischen eingetroffen, und ich dokumentierten den Wasserkontakt mit dem Höhepunkt des Bades. Gegen 10.00 Uhr verließ der Jungvogel das Beobachtungsfeld via Wurzelteller 1 und 2. Nach dem Auftritt des Jungseeadlers kam der beringte Altvogel. Die Rekordtemperaturen der letzten Tage machten Lust auf ein Bad. Kaum erfrischt durchstöberte der Seeadler – wie vor zwei Tagen – den Bodenbewuchs flügelschlagend. Er hatte jedoch diesmal kein Jagdglück. Ricke und Rehbock kreuzten seinen Weg. Ein kurzer Blickkontakt, mehr Aufmerksamkeit war nicht drin. Den Ausflug eines weiteren? Jungseeadlers haben zwei Besucher aus Barsinghausen und ich verpasst. Er kopierte die Suchaktion des Altseeadlers, aber hatte ebenfalls kein Glück. Aller Anfang… 8 Stunden Konzentration. Viele Aufnahmen entstanden. Bei der großen entfernung und dem Luftflimmern sind gute Aufnahmen nicht ganz einfach. Gegen 13.00 verließ ich die Hütte, der Jungseeadler saß auf dem zweiten Wurzelteller. Gruß Wolfgang
mehr davon hier:
Hallo Wolfgang,
allein schon dabeigewesen zu sein ist ein besonderes Erlebnis,dazu noch deine Fotos…gratuliere.Das Ausharren hat sich gelohnt.
LG Maria