Liebe Beobachter und Besucher der Meerbruchswiesen,
bitte die Verwallung der Vogelbiotop – Erweiterungsfläche NICHT betreten. Das ist zum einen nicht gerade pfiffig, denn damit scheucht man in der Regel die Vögel weg, die man selbst und auch andere beobachten möchten. Und zum anderen gilt natürlich für das gesamte NSG, dass das Verlassen der gemäß Verordnung zulässigen Wege nicht erlaubt ist. Die Verwallung ist kein Weg und sieht ehrlich gesagt nicht einmal wie einer aus.
Also bitte aus Respekt vor den Tieren und anderen Beobachter auf dem Rundweg bleiben – es lohnt sich.
Danke und beste Grüße, Thomas Brandt
Liebe Beobachter und Fotografen,
ich kann mich dem Kommentar von Thomas Brandt nur anschließen.
Ich – Hobby-Ornithologe seit mehr als 40 Jahren – freue mich natürlich über jede „tolle“ Beobachtung und jede gute Beobachtungsmöglichkeit. Aber: Beobachten und Fotografieren kann und darf kein „ausschließlicher Selbstzweck“ sein. Die Natur und deren Schutz hat immer Vorrang und genießt allererste Priorität!
Tolle Arbeit – ÖSSM Team.
Gruß
Ronald Mayen
Hallo,
die Bedenken bzgl. des Bewuchses teile ich – teilweise. Selbstverständlich wird die Vegetation dort höher aufwachsen. Angedacht ist eine Beweidung der in Höhe und Umfang genehmigungsrechtlich vorgegebenen Verwallung mit Rindern oder Büffeln. Das“wie“ ist aber noch in der Diskussion, da die Genehmigung derzeit eine Beweidung mit Großvieh ausschließt. Schafe hat niemand im Umkreis verfügbar und ich glaube nicht, dass die Besucher/Beobachter eine Extra-Schafherde bezahlen wollen. Die Limikolen – könnte ich mir vorstellen – werden sich im nächsten Jahr vermutlich eh weiter „hinten“ aufhalten, wenn die aktuelle Vegetation dort verschwunden und der Wasserstand erwartungsgemäß höher ist als aktuell. Eine Hütte am Südrand der Erweiterungsfläche soll im nächsten Jahr vom Naturpark gebaut werden und wird eine tolle Übersicht über den südlichen Bereich ermöglichen.
Grundsätzlich aber: Zunächt handelt es sich bei der Erweiterung des Vogelbiotops um eine Naturschutzmaßnahme – eine ganz wichtige, wie ich meine. Selbstverständlich werden wir uns bemühen, den Spagat zwischen Naturschutz und Beobachten so gut wie möglich aufzudröseln, aber – wie gesagt -der Schutz geht vor und das beinhaltet auch einen streckenweise Abschirmung gegenüber dem Rundweg . D.h. im Klartext auch, dass die Beobachter auch in Kauf nehmen werden müssen, dass man den ein oder anderen Vogel nicht gleich auf Anhieb findet. Zumindest ist er aber da, weil er jetzt einen Lebensraum hat.
Und bitte nicht gleich was schlecht reden, was noch gar nicht richtig angefangen hat („schon jetzt hatten Beobachter Probleme…“). Das Vogelbiotop ist ja kein Fernseher. Ich hatte bislang (nach der vielen Arbeit) nur Freude und bislang auch nur erfreute und zufriedene Gesichter gesehen.
Beste Grüße und weiterhin viel Freude,
Thomas Brandt
Lieber Herr Brandt,
ich finde, dass die Erweiterungsfläche sehr gelungen ist. Allerdings ist zu befürchten, dass der Erdwall, der das Wasser auf der Fläche halten soll, im kommenden Frühjahr Pflanzenbewuchs entwickelt. Dann wäre die Sicht auf die – vom Weg aus – nächstgelegenen Wasserstellen noch stärker behindert. Vielleicht müssten da Schafe den Bewuchs kurz halten. Schon jetzt hatten Beobachter Probleme, mit dem Spektiv alle Wasserflächenen „abglasen“ zu können, wegen toter Winkel durch den Wall.
Am 21.9. habe ich an der Erweiterungsfläche außer etlichen Limikolenarten auch einen Merlin (Jugendkleid oder Weibchen) gesehen. Am 22.9. war ich auf dem Beobachtungsstand Ostenmeer und sah innerhalb einer Dreiviertelstunde 5 Sperber nach SW oder W ziehen.
Beste Grüße
Klaus Rennert