Wolfgang Glawe schrieb uns gestern:
Hallo zusammen,
fang mit dem Wetter an: eisiger Wind, hader mit der Konstruktion der Beobachtungshütten, und du bist im Vogelbiotop. Die Frage stellt sich in den Hütten nicht, wen, wo und wann ich was fotografieren soll, sondern: hab ich die richtigen Schuhe, die ausreichende Anzahl an Pullovern und die Vielzahl an Hosen in richtiger Reihenfolge gewählt, um der Kälte zu trotzen. Beobachtungshütte heißt hier Panoramablick und offene ‚Tür‘. Es zieht wie Hechtsuppe, und schon bist du mittendrin im Beobachtungsgeschehen, denn der Seeadler machte einen Ausflug in den hinteren Bereich des Großen Biotops. Er angelte sich einen ca. 50 cm langen Hecht, den er auch im Biotop verspeisen wollte. Schnell hatten die Krähen den Braten gerochen und kamen bedenklich nahe. Genervt flog er auf, landete 50 m weiter, um schließlich zum Horst zu fliegen. Das Große Biotop ist momentan der Hingucker schlechthin. Enten aller Art und in erstaunlicher Vielzahl lassen sich hier beobachten, und es kommen immer mehr Limikolen hinzu, z.B. Dunkle Wasserläufer (s. Beitrag Claus). Ein Jungseeadler, beringt (leider nicht ablesbar), kam auf einen Kurzbesuch, versuchte einen Angriff auf die Enten und verschwand aus unserem Blickfeld. Im östlichen Bereich des Biotops kabbelten sich 3 Greifvögel: Mäusebussard, w. Rohrweihe und Habicht (Jungvogel). Nach 8 Stunden war der heiße Tee aufgebraucht, die Wärmekissen hatten gute Dienste getan. Zeit zur Rückkehr.Auf ein Neues
Guten Wochenanfang Wolfgang
Hallo Wolfgang,
klasse dein Bericht und die Bildfolge zum Seeadler! Besonders gut eingefangen finde ich die Löffelenten im Flug. Gut, dass du geschützt in der Hütte bist, sonst hätten dich die Rehe noch umgerannt!
Grüße
Andree