Hallo zusammen,
aufgrund einer Nachfrage zu den Gehölzpflegemaßnahmen im Meerbruch hier einige Hintergrundinfos:
Wie anderswo auch, wachsen in den Feuchtwiesen überall Gebüsche und Bäume auf, wenn die Flächen nicht genutzt werden. Das ist vor allem in den Grabenparzellen und an den Wegrändern der Fall (wie man ja auch sehen kann). Um den offenen Gebietscharakter für die hier zu schützenden Arten zu erhalten, müssen diese Streifen hin und wieder „gepflegt“ werden. Das ist – wie fast jedes Jahr – auch im Winter 2016/17 umgesetzt worden. Somit sind auch Büsche im Bereich der Erweiterungsfläche entfernt worden und auch bei den drei Steckpfosten („Blaukehlchenecke“). Dort wachsen auf ganzer Länge der Grabenparzelle Sträucher auf, die dort im Sinne der Zielarten (Wiesenvögel, also Offenlandarten) nicht bzw. nur begrenzt erwünscht sind. Als „Kompromiss für das/die Blaukehlchen u. a. (eher häufigen Vögeln) haben wir natürlich einige Büsche stehen lassen, aber so dass keine geschlossenen Gebüschlinie entsteht, die die Offenlandbrüter abschreckt.
Zum Fotografieren der Blaukehlchen mögen sich die Bedingungen für die nächsten 2 (-3) Jahre verschlechtert haben, aber da 2016 insgesamt mehrere Blaukehlchenreviere zwischen Meerbachbrücke und Katzenhide zu finden waren, sollte das keine wirkliche Beeinträchtigung sein.
Insgesamt dürfte sich die Situation durch viele neu umgesetzte Schutzmaßnahmen (auch wegnah) für die allermeisten Vogelarten nochmals verbessert haben. Gut auch für Fotografen und Beobachter, die alle bei uns herzlich willkommen sind.
Beste Grüße, Thomas Brandt