Archiv des Autors: Brandt (ÖSSM)

Ostufer – Limibonanza

Hallo zusammen,

am Ostufer sind derzeit viele Vögel zu sehen, darunter auch zahlreiche Limikolen. Heute (24.08.22) unter anderem: Kiebitz- und Sandregenpfeifer, Kiebitz, Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Alpen- und Temminckstrandläufer, Bekassine, Knutt, Bruch- und Waldwasserläufer, Kampfläufer, Grün- und Rotschenkel. Außerdem Flussseeschwalbe (über 30), Baumfalke, Seeadler, Rohrweihe, zu hören waren Bartmeisen. Die Vögel sind meist weit entfernt auf den Sandbänken.

Beste Grüße, Thomas Brandt

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Neues aus den Meerbruchswiesen

Mit Frühlingsanfang sind in den Meerbruchswiesen auch einige Vogelarten neu eingetroffen, z. B.:

  • Käkente (1 im Vogelbiotop)
  • Blaukehlchen
  • Fischadler (schon am 20.03. auf dem Nest vor der Kamera)

Schon etwas länger da:

  • Kampfläufer (6, zentrale Meerbruchswiesen)
  • Bekassine (28, ebenda)
  • Kiebitz (reichlich Balz)

Dazu kommt die ganze Entenparade (Schnatter-, Krick-, Löffel-, Spießente, Brandgans …) und die „Rekordzahl“ von heute über 250 Weißwangengänsen.

Beste Grüße, Th. Brandt

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Bergpieper im Vogelbiotop

Hallo zusammen,

aktuell treffen zunehmend Bergpieper ein. Viele Vögel dieser Art überwintern in der Norddeutschen Tiefebene – so auch am Steinhuder Meer. Heute (21.12.21) konnte ich trotz Nebels allein auf der Eisfläche im Alten Vogelbiotop 28 Bergpieper zählen, weitere waren aus der Erweiterungsfläche zu hören. Der größere Trupp wurde noch von einer Bachstelze begleitet.

Bei minus 5 Grad heute morgen waren die Wasserflächen der Vogelbiotope komplett zugefroren.

Beste Grüße, Thomas Brandt

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Wasserstand im Meerbruch

Hallo zusammen,

der Wasserstand steigt langsam. Dennoch ist die Situation immer noch unzureichend, „wir“ brauchen noch mind. 150-200 mm, damit die Wiesen wieder wie gewohnt und gewünscht unter Wasser stehen (Pegelstand Wilhelmstein heute 37,77, also 23o mm unter Normalstand).

Eine ähnliche Situation hatten wir 2020 bereits. Da kamen und die üppigen Niederschläge im Februar noch gerade rechtzeitig zu Hilfe. Wenn diese 2021 nicht noch kommen sollten, werden wir den niedrigsten Wasserstand in dem Meerbruchswiesen seit etwa 15 Jahren haben. Das wäre schade und nicht im Sinne des Naturschutzes. Also Daumen drücken!

Beste Grüße, Th. Brandt

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Singvogel-Bonanza in der Vogelbiotop-Erweiterungsfläche

Hallo zusammen,

bei viel zu niedrigen Wasserständen im gesamten Meerbruch ist das Vogelbiotop derzeit das Trostpflaster. Hier sind es interesanterweise die Singvögel die begeistern. Immer wieder fliegen gemischte Trupps hin und her und landen auf den Schlammbänken. Gestern (20.01.2021) um 16 Uhr:

Schneeammer: 1
Berghänfling: 2
Bluthänfling: 7
Stieglitz: 125
Bergpieper: ca. 15
Bachstelze: 19

Huete (21.01.) war auch wieder die Schneeammer zu sehen, allerdings leider keine Berghänflinge, aber immerhin 17 Bluthänflinge plus weitere Vögel.

Auch der Eistaucher wurde heute gesehen, diesmal vom Westturm.

Beste Grüße, Th. Brandt

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Pflegemaßnahmen in den Schutzgebieten

Derzeit führen wir Pflegemaßnahmen in den NSG Meerbruch, Meerbruchswiesen und Totes Moor (früher Ostufer Steinhuder Meer) durch. Diese dienen dem Erhalt seltener Pflanzengemeinschaften und offener Sümpfe und Flachwasserbereiche für Brut- und Rastvögel sowie Amphibien. Außerdem ermöglichen die Pflegearbeiten, vor allem die Mahd von Büschen und Stauden, den zahlreichen Naturbeobachtern wieder Einblicke in die unterschiedlichen Lebensräume.

Die Arbeiten können zu kurzzeitigen Behinderungen des Fußgänger- und Radfahrverkehrs führen. Diese Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen, Th. Brandt

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Ostufer: Schlangenadler, Limikolen u.a.

Hallo zusammen,

am gestrigen Dienstag Morgen war es am Ostufer (Turm bei Großenheidorn) sehr spannend.

Neben zahlreichen Mäusebussarden, zwei Seeadlern und einem Fischadler, drei Baumfalken und einer Rohrweihe ließ sich auch kurzzeitig der seit einigen Tagen zu sehende Schlangenadler nördlich des Turmes blicken (ca. 10:20 Uhr). Also drei Adlerarten in einer halben Stunde!!!

Limikolen und Enten (mehrer hundert, v.a. Krick. und Schnatterenten) waren reichlich zu sehen, darunter Sandregenpfeifer (1), Bruchwasserläufer (mind. 6), Alpenstrandläufer (mind. 30), Sichelstrandläufer (mind. 5, zeitweise direkt vor dem Turm), Dunkelwasserläufer (1), Knutt (1), Kampfläufer (4), Austernfischer (1),  … Andere Beobachter hatten auch Zwergstrandläufer und zum Teil deutlich mehr Individuen der aufgezählten Arten.

Leider sind die Vögel meist sehr weit weg auf den Sandbänken und oft nicht gut zu erkennen.

Beste Grüße, Th. Brandt

 

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Meerbruchswiesen – inoffizieller „Parkplatz“ an den Pappeln

Hallo Naturbeobachter,

der Naturpark Steinhuder Meer hat angekündigt, die Autofahrer, die an Pappeln auf dem „inoffiziellen Parkplatz“ parken, anzuzeigen. In der Tat ist der Weg dorthin für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Der offizielle Parkplatz liegt 900m (!) entfernt auf der Westseite des Dorfes (noch hinter dem Restaurant, ist ausgeschildert). Im Dorfkern gibt es noch in der Höhe der Bäckerei etwa 11 Stellplätze, die allerdings von Anliegern genutzt werden. Außerdem darf man im Ort – wie überall, wenn nicht verboten – am Straßenrand parken.

Der Naturpark scheint ernst zu machen. Wir haben von einer ersten Anzeige gehört.

Ich weise darauf hin, dass wir mit Anzeigen wegen Falschparkens nichts zu tun haben.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Brandt

 

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Meerbruchswiesen 3. und 4. Mai 2020

Hallo,

nach dem gestrigen ornithologischen Highlight – ein Grasläufer (Watvogel) – hielten sich im der Vogelbiotop-Erweiterungsfläche heute morgen zwei Stelzenläufer auf. Dazu sangen im Hintergrund ein Drosselrohrsänger und ein Rohrschwirl. Auf der anderen Wegseite „crexte“ ein Wachtelkönig…

Auf der Erweiterungsfläche schwammen noch eine Nonnengans und eine Blässgans.

Überschwemmungswiese (04.05.):

Sandregenpfeifer: 5
Fussregenpfeifer: 2
Rotschenkel: 1
Bruchwasserläufer: mind. 20
Alpenstrandläufer: 1
Uferschnepfe: 1

u.a.

Beste Grüße, Thomas Brandt

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Meerbruch aktuell am 17.04.2020 – Säbelschnäbler, Bruchwasserläufer & Co.

Hallo zusammen,

die überstauten Flächen machen derzeit besonders viel Spaß. Alleinauf der Überschwemmungswiese heute morgen:

Dunkler Wasserläufer: 1
Grünschenkel: 7
Kampfläufer: 51
Alpenstrandläufer: 4
Bruchwasserläufer: 11
Waldwasserläufer: 1
Flussregenpfeifer: 1
Kiebitz: 5
SÄBELSCHNÄBLER: 1
außerdem: Schnatter-, Löffel-, Knäk-, Pfeif-, Krickenten

In der Erweiterungsfläche sang ein Schilfrohrsänger, ein Kuckuck saß auf einem abgestorbenem Ast. Blaukehchen quasi überall… erste Dorngrasmücken dazwischen.

Zwischen Südbach und Froschtümpel hielten sich 4 Steinschmätzer und etwa 10 Ringdrosseln auf.
See- und Fischadler brüten (siehe Webcams).

Beste Grüße, Thomas Brandt

 

 

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Regenbrachvogel und Blaukehlchen

Hallo,

am letzten Wochenende scheinen in den Meerbruchswiesen noch weitere Blaukehlchen angekommen zu sein. Es ist spannend, wie sich die Reviere entlang des Rundweges bilden…. Und sie (die Blaukehlchen) geben alles!

Heute morgen war ein Regenbrachvogel im Gesellschaft von drei Großen Brachvögeln unterwegs. Nebeneinander stehend ist auffällig wie klein doch ein Regenbrachvogel ist. Ein Männchen dieser Art neben einem Weibchen der Großen Brachvögel … das ist ein wirklich extremer Unterschied.

Ansonsten ist es derzeit in den Meerbruchswiesen überall sehr interessant. Es sind noch viele Enten da, vor allem Gründelenten, zahlreiche Limis und es herrscht ein reger Singvogelzug. Man weiß derzeit gar nicht wo man zuerst hinschauen soll…

Beste Grüße, Thomas Brandt

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Sturm Sabine und der Meerbruch

Hallo,

kurzer Zwischenstand:

Heute Morgen um 9.00 Uhr stand der Baum mit dem Seeadlernest noch! Ich hoffe das bleibt so.

Der Meerbruch füllt sich mit Wasser. Da alle Stauanlagen geschlossen sind, dürfte auch kein Wasser abfließen. Schon jetzt ist der Meerbruch erheblich nasser als vor einem Jahr. Das Stauziel ist aber noch nicht erreicht. Die frisch überschwemmten Flächen ziehen einige Entenarten an. Vor allem Stock-, Krick- und Pfeifente sind bereits in Hundertschaften da.

Eisvögel (Meerbach, Nordbach) und Raubwürger (meist in der Näh des Meerbaches) sind regelmäßig zu sehen.

Beste Grüße, Thomas Brandt

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Pflegemaßnahmen 2019

Hallo zusammen,

einigen Beobachtern ist es bereits aufgefallen – die Pflegesaison hat begonnen und seit Anfang Oktober rollen am Steinhuder Meer die Maschinen im Dienste des Naturschutzes wieder.

Aktuelle Stand: die Vogelbiotope am Westufer sind bereits weitgehend gepflegt/gemäht/gemulcht (einschließlich der Verwallungen) und die Beobachtungsbedingungen sind wieder erheblich besser als noch im September. Der durch die üppigen Regenfälle gestiegene Wasserstand macht die Flächen auch gerade wieder attraktiver , so dass auch wieder überall Limikolen und Enten und auch seltenere Singvögel zu sehen sind. Letzten Montag wurde z. B. ein Trupp mit geschätzt 100 Sandregenpfeifern beobachtet (ornitho-Meldung).

Es lohnt sich also, mal wieder einen Blick in die Meerbruchswiesen zu werfen.

Beste Grüße, Thomas Brandt

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Limi-Bonanza Meerbruch u.a.

Hallo zusammen,

in der Oase Meerbruchswiesen gehts noch rund, was die Limikolen betrifft. Heute Morgen:

Überschwemmungswiese:

Sumpfläufer: 4 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sandregenpfeifer: 4
Flussregenpfeifer: 6
Bruchwasserläufer: 2
Kampfläufer: 2
Kiebitz: 3 (z.T- auf Nestern)

Vogelbiotop Erweiterungsfläche:

Weißbartseeschwalbe: 4 !!!
Flussseeschwalbe: 3
Trauerseeschwalbe: 1
Küstenseeschwalbe: 1 (lt. Beobachter)
Grünschenkel: 2
Rotschenkel: 1
Kranich: 3

Vogelbiotop /alte Fläche:

Knutt: 2 in tollen PK!
Sichelstrandläufer: 1 (lt. Beobachter)
Dunkler Wasserläufer: 1
Bekassine: 1

Also 12  Limiarten, 4 Seeschwalbenarten usw. ! Dazu die üblichen Entenarten (incl. balzende Moorenten vor dem Seeadlernest), singende Blaukehlchen, Rohrschwirle und Schilfrohrsänger… In dem Pappelrestbestand zwischen Seeadlernest und Beobachtungshütte trommelte ein Kleinspecht und es riefen zwei Schwarzspechte und eine Hohltaube.

Mehr geht (schon fast) nicht!
Beste Grüße, Thomas Brandt

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Frösche in den Startlöchern

Hallo zusammen,

die ersten Moorfrösche blubbern ja schon seit letzter Woche, Erdkröten und Grasfrösche sind am wandern.

Aber auch die ersten Laubfrösche melden sich. Letzten Freitag rief ein Männchen kräftig aus dem ÖSSM-Garten, wohl aber nicht im Wasser sitzend. Und heute vernahm ich den ersten Laubfrosch tagsüber aus einem Tümpel.

Beste Grüße, Thomas Brandt

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Der Frühling kommt ….

Hallo zusammen,

heute (Dienstag) morgen waren u..a. zahlreiche Limis zu sehen:

Überschwemmungswiese:

Rotschenkel: 4
Dunkler Wasserläufer: 1 (Schlichtkleid)
Kampfläufer: 1 M
Bekassine: mind. 15 (an der Verwallung im Windschatten)
Sandregenpfeifer: 1
Alpenstrandläufer: 5
Kiebitz: mind. 15

Außerdem Zwergtaucher, Entenparade aus allen möglichen Arten einschl. Knäkente.

Schwarzstorchwiese (2. Hütte):

Uferschnepfe: 1
Großer Brachvogel: 1
Flussregenpfeifer: 1

Ebenfalls Entenparade mit vielen Pfeifenten.

Altes Vogelbiotop:

Waldwasserläufer

Seeadler brüten, ein Altvogel kam zur Brutablösung mit Polstermaterial. Ein zweites Paar saß in der Kernzone des Meerbruchs in der Nähe des Meerbaches.

Beste Grüße, Thomas Brandt

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Wasserstand im Meerbruch

Hallo zusammen,

vier Wochen vor Saisonbeginn möchte ich eine kurze Wasserstandsmeldung (im wahrsten Sinne des Wortes) abgeben. Auf den trockenen Sommer folgte ein nicht gerade nasser Winter. Der Pegelstand im Steinhuder Meer liegt aktuell noch 21 cm unter dem Soll.  Für die Naturschutzflächen sieht es aktuell so aus, dass die Erweiterungsfläche des Vogelbiotopes einigermaßen gut Wasser führt, ebenso wie die gegenüber liegende Überschwemmungswiese. Zumindest für den Frühjahrszug wird der Wasserstand eine günstige Höhe haben. Das alte Vogelbiotop ist noch komplett trocken! Das hat es seit dessen Anlage 1981 nicht gegeben. Und auch die eigentlich zu dieser Zeit überstauten Wiesen sind trocken. Wasser steht ausschließlich in den angelegten Blänken und Kleingewässern, von denen es ja glücklicher Weise einige gibt.

Wir sind froh, dass wir die Maßnahmen wie die Erweiterung des Vogelbiotops und die Anlage der Überschwemmungswiese und des Kleinen Vogelbiotops sowie der vielen Kleingewässer umsetzen konnten. Sonst sähen Naturbeobachter tristen Monaten entgegen. So kommen wir wohl mit einem blauen Auge und hoffentlich – trotz der fortwährenden Trockenheit – vielen schönen Beobachtungen davon. Aber der Winter ist ja auch noch nicht zu Ende….

Beste Grüße, Thomas Brandt


							
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Schwarzköpfmöwe – eine alte Bekannte nun 18 Jahre alt

Hallo zusammen,

da freut man sich doch – eine Schwarzkopfmöwe, die Jörg Hadasch und ich am 8.06.2000 mit dem Farbring C9E markiert hatten, ist wieder gemeldet worden, aus Frankreich. Die beiden Beobachtungen von zwei Meldern stammen aus dem letzten Sommer vom 13. und 17.08. und gelangen am Boulogne sur Mer, Pas-de-Calais und in der Nähe. Das liegt 554 km entfernt vom Beringungsort (Stolzenau). Der Vogel war gesund!

Zur Erinnerung: Als unser nun volljähriger Vogel aus dem Ei schlüpfte lief (nach der Jahrtausendwende) gerade die EXPO in Hannover. „Damals“ haben wir die Brötchen für das gemeinsame Frühstück nach der Beringungsaktion noch mit DM (Deutsche Mark) bezahlt. Smartphones und Facebook waren noch unbekannt (und die Welt war deswegen nicht schlechter).

Nochmal zu der Schwarzkopfmöwe: Sie lebt hoffentlich noch lange weiter, seit 2000 liegen uns ca. 60 Rückmeldungen vor.

Beste Grüße, Thomas Brandt

 

 

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Pflegemaßnahmen im Meerbruch

Hallo zusammen,

die Pflegemaßnahmen im Meerbruch sind für diese Saison (weitgehend) abgeschlossen. Kurz zur Erläuterung:

Die Gehölze müssen wir immer mal wieder aus der Fläche nehmen, um den Fortbestand der Offenland-Zielarten wie Kiebitz, Bekassine, Großer Brachvogel, Rotschenkel, Wiesenpieper etc. nicht zu gefährden. Diese Arten meiden Lebensräume mit zu viel Sichthindernissen. Das merken wir auch bei den selteneren Enten wie Spieß-, Löffel- und Knäkente, vor allem bei den größeren Trupps. Sie meiden die mehr oder weniger von Gehölzen „umschlossenen“ Gewässer.

Die Gehölze wachsen natürlich nach. Mit dem Mulchen der Gehölze, was vorübergehend rabiat aussieht, erreichen wir, dass die unerwünschten Gehölze länger brauchen um nachzuwachsen. Das ist ausdrücklich erwünscht. Außerdem ist es nur so möglich, das Material im Gelände zu belassen (zum Teil als Eiablagehaufen für Ringelnatter aufgehäuft) und nicht lastwagenweise Schnittgut aus dem Gelände fahren zu müssen. Letzteres wäre sicherlich nicht im Sinne des Umweltschutzes.

In diesem Jahr waren vor allem die Gehölze am Rundweg an der Reihe – wie unschwer zu erkennen ist. Außerdem haben wir Bereiche im Vogelbiotop pflegen können, die wir im nassen Herbst 2017 nicht erreichen konnten. Das hilft vor allem den Röhrichtvögeln. Außerdem konnten wir aufgrund der Trockenheit auch das Röhricht am Ostufer pflegen. Nach sechs Jahren ohne Maßnahmen drohte ein Teil des Röhrichts wieder zu verbuschen.

Grundsätzlich sind die Offenland- und Röhrichtarten unter den Tieren (und z.T. auch Pflanzen) selten geworden und stärker gefährdet als die Arten in Gebüschen und Wäldern. Um erstere zu erhalten, sind Eingriffe zwangsläufig erforderlich. Ich denke, wir haben zusammen mit dem amtlichen Naturschutz (Landkreise) ein gutes Maß gefunden, beide Gilden zu bedienen – also ausreichend Offenland und Röhricht zu erhalten und auch genügend Wald und Gebüsche vorzuhalten. So erhalten wir die Artenvielfalt, die auch jedem naturinteressierten Besucher Freude bereitet.

Für Rückfragen stehen wir zur Verfügung.

Beste Grüße, Thomas Brandt

 

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Sterntaucher und illegaler Surfer

Hallo zusammen,

gestern hielten sich vor dem Nordufer (Krananlage Nähe Jugendherberge) drei Sterntaucher auf dem See auf. Leider störte auch ein Surfer, der illegal (Winterfahrverbot) auf dem See surfte und mächtig störte. Sein Auto hatte er übrigens direkt auf dem Sandstrand an der Surfeinsatzstelle geparkt…

Bis zum 20. März ist das Surfen auf den Steinhuder Meer noch verboten. Wir freuen uns über jede Rückmeldung, wenn Surfer beobachtet werden.

Beste Grüße, Thomas Brandt

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